Der Hammerhead ist ein atmosphärentauglicher Raumjäger aus der TV-Serie „Space 2063 – Above and Beyond“, die Mitte der 1990er Jahre ausgestrahlt wurde.
Die Flugphysik / Steuerung im All wurde recht realistisch mit Impulsen von Steuerdüsen dargestellt, was mir damals immer schon gut gefallen hat und sich die Jäger nicht einfach wie Flugzeuge in der Atmosphäre bewegen, wie es in vielen anderen Scifi-Filmen der Fall ist. Da hat man offensichtlich gut mitgedacht.
Der Resinbausatz von Funtastic Plastic erfuhr einige Verfeinerungen. Die Endleisten wurde scharfkantig geschliffen, sämtliche Gravuren arbeitete ich selbst ein, das Cockpit erhielt eine Pilotenfigur, einen Sidestick, sowie das Steuerrad am Instrumentenpanel, welches ich aus Bildern und Screenshots zusammensetzte und dann als Decal druckte.
Die Lufteinlässe waren sehr kantig und dickwandig. Das behob ich, indem ich Einlauflippen am CAD-System konstruierte, die ich dann mit dem 3D-Ducker entstehen ließ und einfach auf die vorhandenen Kanten aufklebte. Mit Spachtelmasse wurden diese dann angeglichen. In die Einlaufkanäle klebte ich noch Verdichterräder ein, die ich in der Ersatzteilkiste fand.
Für die Serie wurde ein Hammerhead in 1:1 gebaut, von dem sich Bilder fanden. Dieser hatte verstellbare Schubdüsen an den luftatmenden Triebwerken, was ich an meinem Modell ebenso darstellen wollte. Daher entstanden die neuen Nozzles ebenfalls als 3D-Druckteile. Die im Bausatz mitgelieferten Teile haben Lamellen. Diese Variante ist ebenfalls an den im Weltraum gezeigten Modellen zu sehen, die im Film verwendet wurden. Die Aufnahme für den Displaystab (Durchmesser: 3 mm, CFK-Stab) und den Sockel des Display entstanden ebenfalls im 3D-Druck.
Was die Lackierung angeht, wird es einem nicht leicht gemacht. Das 1:1 Mock-up war hellgrau lackiert, die Hammerheads in den Weltraumszenen schienen silber zu sein. Ich entschied mich für letztere Farbgebung und setzte dabei ein paar Bereiche und Panels mit an anderen Tönen ab, die ich mit Grau, Eisenfarbe und Aluminium teilweise zusammenmischte.
Der beiliegende Decalbogen ist sehr sauber gedruckt und beinhaltet einige Markierungen. Die Hauptbeschriftungen sind allerdings blau, da man hier vorgibt, die Lufteinlässe und Nasenleisten blau zu lackieren. Das konnte ich aber in der Serie nicht erkennen. Daher druckte ich die Beschriftungen in Schwarz auf transparente Decalfolie. Das passt deutlich besser zu der von mir gewählten Fabgebung. Ein paar weitere Wartungs- und Warnhinweise von anderen Decalbogen landeten zusätzlich auf meinem Hammerhead.
Das Modell lackierte ich mit dem Pinsel und Email-Farben von Humbrol und Revell. Mit glänzendem Klarlack von Mr. Hobby (Spraydose) versiegelte vor dem Anbringen der Decals und nochmals vor einem leichten Washing. Final besprühte ich den Scifi-Jäger mit seidenmattem Klarlack von Mr. Hobby.
Frohes Baschdlä
Thomas Brückelt
Hoppla, ich muss mich korrigieren: Fantastic Plastic mit „a“. Spaß gemacht hat´s trotzdem 😉