Cirrus K in 1:48, Eigenbau

Der Cirrus K entstand Ende der 1980er Jahre aus einem Standard Cirrus. Wilhelm Düerkop 

(* 1928 – † 2019), in Fliegerkreisen besser als „Salzmann“ bekannt, setzte die Idee aus einem Streckensegelflugzeug ein voll kunstflugtaugliches Gerät zu machen damit um. Die D-4747 war der erste von zwei Cirrus K. Diesen stellte er dem Förderverein für Segelkunstflug im BWLV zur Verfügung, in dem er bis zu seinem Tode von vielen Mitgliedern geflogen wurde. Danach wurde er verkauft. Ich stieg Anfang der 2000er damit in den Wettbewerbskunstflug ein, so war klar, dass er auch eines Tages als Modell in der Sammlung auftauchen sollte, zumal ich jede Menge Spaß mit dem Gerät hatte und ich mich auch gerne an die damaligen Zeiten erinnere. Das Gesicht verpasste ich ihm damals mit Klebefolie und verlieh ihm den Namen „Langohr Eater“ (weil ich damit ein paar Streckensegelflugzeuge in der Thermik ausgekurbelt hatte, inspiriert von dem britischen „MiG Eater“-Tornado).

2024 konstruierte ich das Modell im Maßstab 1:48 am CAD-System als Bausatz für meinen 3D-Drucker und zeichnete die Decals dafür. Er lässt sich sowohl mit tiefgezogener Haube bauen, als auch mit gedruckter Haube, für weniger geübte Modellbauer, oder als eine Art Dekomodell.

Das Modell für die eigene Sammlung erhielt einen Cockpitausbau. Sämtliche Kleinteile dafür fertigte ich aus gezogenen Gießästen an. Die Gute sind aus einer Aluverpackung herausgeschnitten und das Fell in der Sitzwanne stellte ich mit einem Schleifpapier (80er Körnung) dar. Das „fliegende“ Modell mit lackierter Haube schenkte ich einem Freund.

Die Oberfläche glättete ich mit Sprühfüller und einiger Schleifarbeit. Lackiert habe ich die beiden Modelle mit dem Pinsel und Emailfarben von Revell. Seidenmatter Klarlack von Mr.Hobby aus der Spraydose versiegelt beide Kunstflugsegler.

Weitere Infos zum Cirrus K finden sich auf der Seite der Schweizer Segelkunstflieger:

Absolut lesenswert dazu auch die Anekdote „Der Bremsklappentest“, auch passend zum Thema „Lernen durch Schmerz“:

Frohes Baschdlä!

Thomas Brückelt

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