Modellbautreffen Februar 2022

Treffen am 11.02.2022

In kleiner aber feiner Runde trafen sich die Schwobabaschdler auch im Februar wieder in unserer Stammkneipe im TVN-Vereinsheim. Während sich im großen Saal die Kellner zwischen den Tischen auf die Füße traten, hatten wir vier es im Nebenraum mit unseren Modellen fein und gemütlich. Das Essen war gewohnt lecker, wurde aber ungewohnt spärlich fotodokumentiert. ? Dann gab es die Vorstellung der mitgebrachten Modelle in der Reihenfolge des Einlangens der Teilnehmer. Trotz Zimmos Abwesenheit konnte ein Drehteller genutzt werden, den Patrick Euteneuer verdienstvollerweise vorbereitet hatte. Für die mittelmäßigen Fotos übernehme ich (HR) ganz alleine die Verantwortung.

Uli Rist zeigte eine Arado Ar 80, einen Polystyrolbausatz von Huma in 1:72. Da es sich dabei um einen Konkurrenzentwurf zur Bf 109 handelte, brachte er eine alte Bf 109 V-1 aus seiner Sammlung zum Vergleich gleich mit. Der auf den ersten Blick ordentliche Bausatz der Arado hatte dem prüfenden Auge des Experten nicht standgehalten und unter anderem ein aufgedicktes Flügelprofil erhalten (Kleinigkeit für Uli). 

Uwe Konzelmann zeigte eine Lawotschkin La-9 von MikroMir in 1:48 – ein russisches Jagdflugzeug der frühen Nachkriegszeit und ein echter Shortrunbausatz (andere würden sagen: ein Pfad der Tränen), der sich lange, aber letzten Endes vergeblich dagegen gewehrt hatte, ein echt hübsches Modell zu werden. 

Dann stellte Patrick Euteneuer 50% der an diesem Abend ausgestellten Modelle vor. Zunächst zwei Kunstwerke in Elektronik, den Bierausschank und die Schießbude (genannt „Schützenhaus“) für sein stetig wachsendes Projekt „Kirmes“ in 1/87. Feinste Lötarbeit an winzigen LEDS und beleuchtete, originalgetreue Brauereilogos nach Informationen direkt vom Hersteller waren zu sehen… die Leitungsdrähte gerade noch so. ? Drei Mercedes-Benz-Zugmaschinen von Herpa, zerlegt und aufgearbeitet, werden für Mobilität sorgen: ein Actros 01 MP1 und zwei Actros 11 Bigspace. Schließlich gab es unabhängig davon noch eine Ente 2CV Charleston von Revell in 1:24, mutig mit offenem Verdeck, feiner Lackierung und Innendetails ausgeführt. 

Am Schluss zeigte meine Wenigkeit einen Jagdpanzer IV in 1:72 als Beitrag zum Gruppenbauprojekt „Naher Osten“ für Bühl im Herbst. Naher Osten deshalb, weil das Fahrzeug in Tarngrün mit arabischer Widmung durch Syrien von 1956 bis zum Yom-Kippur-Krieg 1973 eingesetzt wurde. Der in die Jahre gekommene Kit von Esci wurde durch großzügige Teilespenden eines Panzer IV von Revell, ein wenig Scratchbau und eine Kommandantenfigur von Preiser aufgewertet.

Ganz ungewohnt waren wir noch vor Sperrstunde mit allen Modellen durch und bestritten den Rest des angenehmen Abends mit Austauschen über Reisen, Modellbautechniken, und was uns sonst noch so einfiel. Und wie ein weiser Mann sagte: auch halb so viele Teilnehmer wären immer noch mehrere gewesen. ?

Harald Rotter

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